Dienstag, 23. Februar 2010

Gute Ansätze; harte Worte

Hallo Leser,
hier nach einer kleinen „Erholungspause“ wieder mal ein Kommentar; auch „darc-frei“ lässt sich kommentieren – geht es doch gerade um die „Mitgliederwerbung“

Fand ich doch beim stöbern über die Seiten folgende Zeilen:….

Das Team richtet seinen Fokus auf die aktiven Funkamateure in Deutschland, die nicht Mitglied im DARC e. V. sind. Diese gilt es von einer Mitgliedschaft im DARC zu überzeugen und zu gewinnen und zurück zu gewinnen. Wir müssen herausarbeiten, warum trotz einer Vielzahl von Services und Leistungen im DARC e. V., so viele Funkamateure keine Mitgliedschaft in Betracht ziehen – und dies obwohl auch sie von der Arbeit und der Interessenvertretung des DARC auf nationaler und internationaler Ebene profitieren.
(Quelle: DARC Website/Vorstandsblog 22.02.2010)

Stellungnahme als ein Ex-Mitgliedes:

Warum ich u.a. meine Mitgliedschaft gekündigt habe!

a.) VUS Referent und der mir bekannte alte Vorstand favorisieren kommerzielle Lösungen im Gegensatz zur Satzung des DARC. Es drängt sich der Verdacht auf, man würde hier die Monopolstellung eines Herstellers auch noch fördern wollen oder sich mit eigenen Aktivitäten billigend in kauf nehmend „fördern lassen“.
b.) Auf Behördenebene und IARU Ebene werden Mitglieder von DARC Vertretern zu deren Aktivitäten angelogen und Anträge welche nicht in das Konzept passen werden offensichtlich liegen gelassen damit sie terminlich hinten runterfallen.
c.) Keine Unterstützung durch den Vorstand/Referat im Hinblick auf Machenschaften gewisser ebenfalls DARC Mitglieder die sich wie Funkpsychopaten aufführen. Offensichtlich ist man an deren Aktivitäten als „Wasserträger“ sehr interessiert.
d.) Amateurrat /Vorstand und MV bilden einen Kreis der Distriktfürsten welche sich über Anliegen Ihrer Mitglieder hinwegsetzen bzw. offensichtlich weghören. Zahlreiche Emails versumpfen in den Tiefen der DARC Domain; von anderen „Funktionärsstellen“ erhält man „Drohmails“ sofern man sie weiter mit Emails „belästigen sollte“.
e.) Mangelnde Bereitschaft von alten ausgetretenen Wegen abzuweichen und sich einer gesellschaftlichen Entwicklung anzupassen. Die Kaffeekränzchen-Zeit ist vorbei.
f.) EMV Beitragsbettelei eines RTA Vorsitzenden
g.) Favorisierung einer umstrittenen Datensammelpolitik des D-Star Netzes, Trustserver
h.) Duldung von Protokoll-Lügen durch den alten Vorstand
….. (das lässt sich schnell weiterführen – jede möge sich hier statt der Punkte seine „Favoriten“ setzen)


Zurückkommend auf das Eingangszitat mit Mitgliedergewinnung und Serviceleistungen
„und dies obwohl auch sie von der Arbeit und der Interessenvertretung des DARC auf nationaler und internationaler Ebene profitieren“

Liest sich schön, aber…vielleicht lassen sich ja noch Mitglieder im Bereich der Geräteindustrie gewinnen (sri scherz). Die bzw. die eine profitiert mit großer Wahrscheinlichkeit nicht unerheblich von den Machenschaften der letzten Jahre. Es wäre schön, wenn man als Mitglied auch sehen und verstehen würde, das seine Interessen und nicht die einer Geräteindustrie davon profitiert. Wir brauchen keine Paragraphenreiter und Gremienfanatiker -

Nach der letzten MV habe ich mit „Freude“ zur Kenntnis genommen das einige; jedoch in meinen Augen noch zu wenige der „Betonköpfe“ ihre Posten aufgegeben oder haben aufgeben müssen. Ich persönlich habe diesen „Funktionären“ meine persönlichen Titel verpasst:

das

a.) ein „Helmut Kohl des Amateurfunks“ sein Mandat als Vorsitz aufgegeben hat.
b.) erschreckend jedoch das ein „Paragraphen Reiter und Normungsgremienfanatiker“ sich „völlig unwissend“ hat an die Spitze „beamen“ lassen. – damit sind meiner Meinung nach sämtliche Wege grundlegender Veränderung ausgebremst – man wird schon seine Hebel in Bewegung setzen und linientreue von oben diktieren.
c.) ein „Zahlendreher“ offensichtlich solange am Konzept gedreht hat bis es ihn selbst von dort „verdreht“ hat


Ich bin zwar nicht mehr dabei und daher was „kratzt es die Eiche wenn eine Sau sich an ihr reibt“ – ich gestehe dennoch das ich den Vorstandsblog schon mal lese und „schauen wir mal würde Franz jetzt sagen“.

Als Fazit bleibt: viel Erfolg den „Neuen im DARC“ und nur der gute gemeinte Rat: lasst euch nicht „verheizen“ – Vorsätze sind ok; nur es müssen auch Erfolge her an welchen man sich bzw. Ihr gemessen werdet.

Wenn ein DARC sich „umkrempeln sollte“ ; sprich wieder die Interessen seiner Mitglieder sichtbar vertritt und nicht die der oberen 10.000 oder gar der Geräteindustrie durchgeboxt werden und noch gewisse heutige Funktionsträger (ich verzichte hier die Veröffentlichung einer schwarzen Liste) ihre Pöstchen von selbst aufgeben werden oder sich „biologisch erledigt“ haben sollten, dann möchte ich es nicht ausschließen, dass ich über die Möglichkeiten einer Mitgliedschaft im DARC nachdenken werde.


vy 73 de dh2rtw Rolf