Sonntag, 15. März 2009

D-STAR-Relais (und NUR die) sollen in Zukunft 50W EIRP (!) machen dürfen! / geduldeter Verdrängungswettbewerb durch DARC

Zur Weitergabe an die Relaisverantwortliche für analoge FM Relais.

Im DARC bzw. der Website kann ich keine Liste der Ansprechpartner finden. Daten zu Distriktverantwortlichen sind teilweise erheblich veraltert. Offensichtlich beschäftigt sich im heutigen DARC niemand mit einer sauberen Datenpflege. Falschmeldungen und Kommerz-Aktivitäten rauben den verantwortlichen m.E. die Zeit sich mit satzungskonformen Aufgaben zu beschäftigen.

Mir liegen einige Rückmeldungen vor in welchen Amtsträger u.a. auch wegen DL1YBL und seines erstaunlichen Rückhalts im Club ihr Amt als Distrikt-VUS-Referat niedergelegt haben. Alle wissen seit Wochen, dass die Begründung für 50W EIRP bei D-Star-Relais gelogen ist. Gleichwohl gehen die Dinge undemokratisch ihren Gang und in Rundsprüchen wird das Wunschziel des RTA bereits als Tatsache verbreitet. Ich bitte die verantwortliche Rundspruch Redaktion und den Vorstand hier bitte die Freigabe der BnetzA zu nennen bzw. den wahren Tatbestand von heute 15.03.2009 zu nennen.

Hier im Anschluss ein vom Autor zur Veröffentlichung freigegebener Beitrag:
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Liebe Distrikts (VUS) Referenten/innen und Relaisverantwortliche!

Das Maß ist voll!

Seit dem Nordrhein-Ruhrgebiet-Rundspruch vom 15.3.2009 ist nun offiziell veröffentlicht, was schon länger bekannt war:

D-STAR-Relais (und NUR die!!!!) sollen in Zukunft 50W EIRP (!!!) machen dürfen!

Analoge hingegen nicht!

Begründet wird diese Änderung mit der Sendeleistung der üblichen Mobilgeräte.

Der wahre Grund ist die ERHEBLICH (zwischen 8 und 12 dB, je nach analogem Bezugsgerät)schlechtere Systemempfindlichkeit von D-STAR, unter anderem wegen des geringen Modulationsindexes.

Die angeführten Mobilgeräte machen aber auch 50W in Analog-FM, so dass mit gleicher Begründung auch 50W für analog genehmigt werden müssten.

WAS DEM EINEN RECHT IST, IST DEM ANDEREN BILLIG---oder?????

Nachdem unser VUS-Referent und D-STAR-Protagonist DL1YBL in Kroatien das Chaos und den Verdrängungsprozess digital gegen analog durchgesetzt hat (KEINE bandplanmäßige Entkopplung, sondern D-STAR auf den gleichen Frequenzen-sowohl Simplex, als auch Relais), bedeutet der Beschluss, dass D-STAR also mit 50W EIRP Analog-FM "Plattbügeln" und verdrängen darf!

Die "Kauf mich Funk"-Lobby hat es möglich gemacht!

LASSEN SIE SICH DAS NICHT GEFALLEN und sich ihr Engagement und die Arbeit für die Relaisfunkstellen nicht kaputtmachen!

In Deutschland gilt das Gleichheitsprinzip-auch für eine Behörde wie die BNetzA.

Es gibt keinen haltbaren Grund für die Ungleichbehandlung!
Dies ist m.E. auch rechtlich in DL NICHT haltbar!
Das heißt, eine Ablehnung von 50W EIRP auch für Analog-FM ist rechtlich sofort anfechtbar!

Vielleicht hat ja auch jemand das Geld für einen diesbezüglichen Musterprozess??

Bringen Sie auf den Distriktsversammlungen Anträge ein und beantragen Sie bei der BNetzA die gleiche Sendeleistung mit der Begründung, dass die Geräte sowohl in D-STAR, als auch in Analog-FM 50 W machen.

Das in DL gültige Gleichheitsprinzip verlangt, dass alle gleich behandelt werden!

Tragen Sie bitte im eigenen Interesse zum Erhalt des experimentellen Selbstbauamateurfunks (die meisten Analogrelais sind IM GEGENSATZ zum "Kauf-mich-Patentfunk" D-STAR EIGENBAU!!!), bei.

Anderenfalls werden Ihre Relais bald verdrängt sein und das wäre schade!


Um es noch mal überdeutlich zu sagen:
Wenn einige 50W dürfen, dann muss das das Recht für ALLE sein!
Alles andere widerspricht dem Gleichheitsprinzip!

Lassen Sie sich NICHT verdrängen mit ungleichen Mitteln!


Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!

Roland,DH1OR (OVV R14)

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Diesem Inhalt kann ich mich zu 100% anschließen und hatte diese Machenschaften eines RTA/Vorstand/AR bereits in der Vergangenheit kritisiert. Es Bedarf hier einer breiten Veröffentlichung an alle welche direkt davon betroffen sein werden und sich nicht in die "Verfahrenspolitik" des VUS Referenten (DL1YBL) und dessen Deckung/Duldung durch den Vorstand und AR eingearbeitet haben (mal hinter den Vorhang der Scheinheiligkeit haben blicken können). Jeglicher Versuch diese
Mängel aufzuzeigen sind u.a. durch einen Vorsitzenden und Vorstand bis heute in verhindert worden, obwohl man zu den Fällen mehrfach auch von unterschiedlichen Stellen informiert worden war. Die vom Vorstand zurückkommenden Reaktionen kann man m.E. nur mit einer „Aussitzpolitik“ bzw „heimliches durchboxen industrieller Interessen“ beschreiben.

de dh2rtw Rolf