Wie weit das Niveau bereits heute bei mindestens einem Teilnehmern des Arbeitskreises gesunken sein muß wird deutlich wenn man die Antwort eines DJ3WE als persönliche unverfälschte Zeilen im Forum lesen darf.
Schon sehr bedauerlich, dass offensichtlich selbst der einfache Begriff Funkamateur einem Amateurfunker gleichgesetzt wird. Wozu brauchen wir noch eine K-Lizenz ? Mit solchen Äußerungen haben wir die bereits heute (nur unter einem anderen Namen) !
Statt sich um K-Fragen zu kümmern, würde ich den Arbeitskreis umdefinieren in:
Übung der Begrifflichkeiten im Amateurfunkdienst:
Welche Bezeichnungen sind einem DARC entsprechend ?
fand ich doch folgendes im Forum:
.....
(7) Politisches Gewicht/ Mitgliederzuwachs
Absolut richtig: ... Und wir reden nicht um ein paar hundert neue
Amateurfunker dank Klasse K. Mir geht es schon um einige tausend!
Natürlich haben Sie Recht - und das lastet auch schwer auf unseren Schultern - dass es uns in den vergangenen Jahren offensichtlich nicht gelungen ist, den "Organisationsgrad" also das Verhältnis zwischen der Summe aller in DL lizenzierten Amateurfunker und der Summe der DARC-Mitglieder konstant zu halten bzw. sogar noch zu steigern.
...
Es gibt also eine doppelte Zielsetzung, nämlich (1) die Zahl der Amateurfunker in DL zu steigern und (2) davon eine möglichst überproportionale Zahl für den DARC zu gewinnen. Genau diesen beiden Zielsetzungen dient das Konzept der Klasse K: Mehr Amateurfunker durch niedrigere Einstiegsschwellen zu gewinnen und wegen des von uns propagierten Amateurfunkpraktikums neue Mitglieder frühzeitig an den DARC zu binden.
Ob das klappt, kann kein Mensch mit Sicherheit voraussagen, aber wenn wir es
nicht versuchen, wird es ganz sicher nicht klappen. So einfach ist das und
so wenig Risiko birgt das ganze Konzept in sich.
Damit komme ich auch gleich zu einem weiteren Punkt Ihrer Stellungnahme: Was
passiert, wenn es nicht klappt? Na gar nichts! Was soll denn schon passieren? Wenn es nicht klappt, wird es keine gravierende Zahl neuer Amateurfunker geben und schon gar nicht eine deutlich höhere Mitgliedschaft im DARC. Und das Leben wird halt in erster Näherung so weiter gehen wie bisher, d.h. irgendwann ist das Ende nahe und die Amateurfunker werden entweder unter Naturschutz gestellt oder schlicht wegen Bedeutungslosigkeit all ihrer Privilegien beraubt. So simpel und so folgerichtig ist das.
Einfach Darwin....
Wenn ich Sie richtig verstehe, liegt Ihr eigentliches Problem aber darin, dass vielleicht zu viele neue Funkamateure entstehen und dass das das berühmte Niveau senkt. Nun ja, heute gibt es in DL so an die 70.000 Individuallizenzen. Sollten Sie glauben, dass durch die Klasse K einige zehntausend neue Amateurfunker dazu kommen, dann liegen Sie mit Sicherheit falsch. Sie rechnen ja persönlich laut Ihrer eigenen Aussage auch nur mit einigen hundert. Ich mit einigen tausend.... Was auch immer: Auf jeden Fall ist die Zahl "genügend niedrig", um auszuschließen, dass das *durchschnittliche* Niveau spürbar sinkt, sei es technisch, betriebstechnisch, oder was auch immer. Die Logik gruppendynamischer Prozesse ist doch - wenn man mal von Krawallbrüdern absieht - , dass sich relativ wenige "Neuankömmlinge" relativ rasch
und geräuschlos an die Verhaltensweise der Mehrheit anpassen, weil die allermeisten Menschen eben nicht gerne Aussenseiter sein wollen bzw. nicht gerne als solche erkannt werden möchten.
Wo also ist das Problem? Lassen wir doch bitte die Kirche im Dorfe.... Einige Tausend neue Mitglieder helfen uns, den Service für unsere Mitglieder und vor allem den Umfang unserer Interessenvertretung gegenüber Behörden und (Normungs-)Gremien aufrecht zu erhalten oder gar ausbauen zu können, ohne dass uns dadurch irgendwelche
nennenswerten Nachteile erwachsen.
Ist doch eine gute Sache, oder?
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de dh2rtw Rolf